Am 26.02.19 stand nach der 1.Pause auf dem Stundenplan: Stadttheater Aschaffenburg
Nachdem die Klasse 9c sich im Deutsch-Literaturunterricht mit „Das Tagebuch der Anne Frank“ beschäftigt hatte, ging es am Dienstag, dem 26. Februar, ins Stadttheater, um die Umsetzung des Schauspiels auf der Bühne zu erleben.
Das jüdische Mädchen Anne Frank versteckte sich mit ihrer Familie in Amsterdam (Holland) während des Zweiten Weltkrieges in einem Hinterhaus in einer geheim gehaltenen Wohnung. Zwei Jahre lang musste die Familie mit anderen Mitbewohnern (insgesamt zu acht) in einer kleinen Wohnung Tag und Nacht aushalten und sich tagsüber immer ganz leise verhalten um nicht entdeckt zu werden.
Uns Zuschauern ist es schon in den ersten paar Minuten, wo sich alle Darsteller auf der Bühne ganz still verhielten, schwer gefallen diese Ruhe zu ertragen. Wie musste es erst sein, wenn man sich über Stunden und Tage, über Monate und schließlich Jahre, nicht so bewegen konnte, wie man wollte, und nicht draußen einfach mal so herumlaufen konnte. Wie musste es sein, in solch einer Enge zu leben und ständig Rücksicht auf andere Mitbewohner zu nehmen. Keine Privatsphäre und ständig die Angst entdeckt zu werden? Wie war all das nur auszuhalten?
Dies alles wurde von den Darstellern der Württembergischen Landesbühne Esslingen auf sehr eindrucksvolle Art dargestellt und die Zuschauer konnten sich gut in die Lage der „Eingesperrten“ versetzen. Eine gelungene Inszenierung ging nach zwei Stunden zu Ende. Beeindruckt verließen die SchülerInnen das Theater.
P.S. Anne Franks Vater war der einzige von den acht in der Wohnung versteckten Personen, der das Kriegsgeschehen überlebt hat. Kurz vor Kriegsende hatte jemand die Leute im Hinterhaus verraten. Man hat sie abtransportiert und Anne Frank ist im KZ (Konzentrationslager) Bergen-Belsen zu Tode gekommen.
Matthias Fischer, Klassenlehrer 9c