In der letzten Märzwoche machte sich die Klasse 9cM auf den Weg nach Berlin um dort an Ort und Stelle live mitzubekommen, was vorher schon teilweise im GSE-Unterricht in der Schule behandelt worden ist.
So konnten wir gleich am ersten Abend das alte Zentrum vom Ostteil der Stadt, den lebendigen Alexanderplatz erleben, von dort an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei zum Brandenburger Tor, dem Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt, dem Stelenfeld und zum supermodernen Sony-Center laufen und später wieder zurück zu unserem Hotel.
Am Dienstag stand zuerst eine Begegnung mit lauter wichtigen Menschen auf der Welt auf dem Programm. Egal ob es sich um Günter Jauch oder Albert Einstein, Madonna oder Michael Jackson, Donald Trump oder Angela Merkel, Heidi Klum oder Will Smith handelte, alle VIPs konnten von allernächster Nähe aus bei Madame Tussaud’s begrüßt und auch angefasst werden.
Am Nachmittag kam das Kontrastprogramm mit der Führung durch das ehemalige Stasi-gefängnis in Hohenschönhausen. Ein Zeitzeuge, der selbst Insasse zu DDR-Zeiten in dem Knast für politische Häftlinge war, führte uns durch das Gelände. Was ein Glück, dass wir heute in anderen Zeiten leben!
Am Abend gingen wir – in bester Garderobe gekleidet – in den Friedrichstadtpalast, wo vor 1200 Zuschauern die spektakuläre Show „VIVID“ aufgeführt wurde. Was da gezeigt wurde an Akrobatik, Tanz und atemberaubenden Auftritten von über 100 Künstlern war echte Weltklasse.
Am Mittwoch war wieder GSE auf dem Programm: Entlang der East Side Gallery, einem 1,3 Km langen Stück der einstigen Berliner Mauer, ging es zur U-Bahn, über Kreuzberg zum Kurfürstendamm, der Einkaufsstraße im Westteil der Stadt und schließlich zum Bundestag, wo ein Besuch auf der Tribüne, eine Führung durch das riesige Gebäude und die Auffahrt zur gläsernen Kuppel stattfand. Nach so viel „Unterricht“ musste nun Zeit sein für die Berliner Einkaufstempel: „Mall of Berlin“ oder „Alexa“ (jede einzelne viel größer als unsere Ascheberger City-Galerie).
Am Donnerstag gab es nochmals GSE live: In der Bernauer Straße gingen wir entlang der ehemaligen Grenze zwischen Ost und West zum Mauer-Dokumentationszentrum, wo ein original Grenzabschnitt mit Todesstreifen erhalten ist, schauten uns Kreuzberg an und gingen zum standesgemäßen Essen in ein Kult-Curry Restaurant, wo es ordentlich schmeckende Currywürste und leckere Pommes gab.
Schließlich ging es am Abend zurück in unser kleines Aschaffenburg, wo das Leben sicherlich nicht ganz so hektisch ist wie im großen Berlin.

Matthias Fischer