Herr Kalisch war jahrelang in unterschiedlichen Unternehmen des Rhein-Main-Gebietes tätig und ist nun ehrenamtlich als Sozialpate der Stadt Aschaffenburg tätig. In den vergangenen vier Wochen besuchte er alle 8. und 9. Klassen und informierte die Schülerinnen und Schüler über den richtigen Umgang mit Geld in seinem Vortrag „Let’s talk about money“.
Herr Kalisch knüpfte an die Inhalte des AWT-Unterrichts an und erinnerte daran, dass man seine Einnahmen und Ausgaben notieren muss. Er empfiehlt deshalb allen, eine App auf das Handy zu laden, die das Notieren erleichtert.
Die Verbraucher werden grundsätzlich in drei verschiedene Geldtypen eingeteilt: Typ A verliert schnell den Überblick über seine Einnahmen und Ausgaben, kauft gerne und viel ein und muss sich häufig Geld leihen. Typ B ist der bewusste Genießer. Er kauft das, was er braucht, und behält dabei Einnahmen und Ausgaben im Überblick. Typ C ist derjenige, der oft als geizig bezeichnet wird. Er achtet immer darauf, dass die Einnahmen höher sind als die Ausgaben. Typ A ist der Verbraucher, der die größte Gefahr läuft, Schulden zu machen.
In Deutschland sind 6,9 Millionen Bürger verschuldet, das sind 10% der Erwachsenen; in Aschaffenburg liegt die Rate sogar bei 12%. Schulden entstehen häufig, weil man das Konto nicht regelmäßig kontrolliert, Anschaffungen in Raten zahlt oder hauptsächlich mit Karte bezahlt und dadurch den Überblick über seine Ausgaben verliert, häufig kostenpflichte Downloads im Internet vornimmt, teure Reisen unternimmt oder unnötige Versicherungen abschließt. Herr Kalisch appelliert an alle, diese Gefahren zu bedenken und zu Beginn der Ausbildung nur eine private Haftpflichtversicherung abzuschließen.
Durch den Vortrag und das Gelernte werden die die Schülerinnen und Schüler der Brentano-Mittelschule hoffentlich nie zu den 12% der Aschaffenburger gehören und sich nicht verschulden.
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