Einen besonderen Vormittag erlebte die Klasse 8bM unter der fachkundigen Leitung von Herrmann Bürgin vom Umweltlabor Hobbach und in Begleitung des Klassenlehrers Andreas Barth und des Praktikanten Alexander Staudt am Freitag, dem 4. Oktober. Statt im Klassenzimmer und mit Arbeitsblättern beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler in der freien Natur und im bestens eingerichteten Labor des Schullandheims Hobbach mit allem, was sonst im Verborgenen kriecht und krabbelt.
Um den Lebensraum Boden besser kennenzulernen, nahmen sie zuerst Bodenproben und erkannten so die verschiedenen Schichten (besser: Horizonte), in die der Boden unterteilt ist. Großes Geschrei gab es dann bei der Aufgabe, zehn verschiedene Bodenbewohner zu sammeln und zu untersuchen. Anfangs war die Vorstellung, Spinnen, Käfer und Würmer anzufassen und einzusammeln für viele reichlich ungewohnt. Nach kurzer Zeit krabbelten dann aber doch Dutzende von Asseln, Laufkäfern und Hundertfüßern über Schülerhände und in Becherlupen.
Genauer konnten die verschiedenen Bodenbewohner dann im Labor untersucht werden, wo Mikroskope und Kameras ganz neue Perspektiven eröffneten. Nach einiger Zeit war die Scheu vor den „ekligen“ Tieren verflogen und die Schülerinnen und Schüler beobachteten fasziniert die Fortbewegungsweise von Schnecken, Asseln und Regenwürmern.
Darüber vergaßen einige völlig die Zeit und der Vormittag verging wie im Flug. So schafften es die Schüler sogar, drei Stunden ohne Pause durchzuarbeiten, was im „normalen“ Unterricht ja sonst eher eine Seltenheit ist…
A. Barth