Am Donnerstag, den 14. November, war es wieder soweit: 27 Klassensprecher(innen), die beiden Verbindungslehrer, Frau Haberkorn und Herr Barth, sowie die Sozialarbeiterin Frau Büttner machten sich gemeinsam Gedanken über die Aufgaben, Rechte und Pflichten von Klassensprechern.

Dazu hatten wir in diesem Jahr die Räume des JUKUZ zur Verfügung und so konnten wir uns in verschiedenen Spielen, Workshops und Diskussionsrunden überlegen, was einen guten Klassensprecher ausmacht, und wie zum Beispiel ein „Super-Klassensprecher“ bzw. eine „Super-Klassensprecherin“ aussehen müsste. Bei den Eigenschaften, die gute Klassensprecher mitbringen sollten, war man sich schnell einig: immer wieder wurden genannt, „muss fair sein“, „soll gut zuhören können“ oder „muss sich trauen, die Interessen der Klasse zu vertreten“. Schwieriger wurde es dann schon, als es darum ging, was Klassensprecher eben NICHT sein oder tun müssen. Und diese Erkenntnisse gab es dann auch in Form  der „7 Goldenen Regeln“ für alle zum Nachhause nehmen (s. Ende des Artikels). Eine wichtige Eigenschaft von Klassensprecher(innen), das Zuhören können, konnten wir ebenfalls in Rollenspielen erproben – wer kann schon zuhören, wenn er die ganze Zeit am Handy hängt?!?

Und beim „Gerüchte-Spiel“ mussten wir erleben, wie schnell sich eine Geschichte verändern kann, nachdem sie von ein paar Leuten weiter erzählt wurde.

Der Spaß kam an diesem Tag aber auch nicht zu kurz, dafür sorgten u. a. viele Spiele (Schnick-Schnack-Schnuck mit Rittern, Drachen und Prinzessinnen, Das kotzende Känguruh) und die gute Verpflegung.

Am Nachmittag ließen wir den Tag bei mehreren Bowling-Runden ausklingen. Schön, dass sich die Klassensprecher auch untereinander besser kennenlernen konnten und in Zukunft gemeinsam als Vertreter der Klassen und der Schule zusammen arbeiten können.

Andreas Barth

7 Goldene Regeln für Klassensprecherinnen und Klassensprecher an der Brentano-Mittelschule

  1. Klassensprecherinnen und Klassensprecher müssen nicht Superman oder Superwoman sein.
  2. Sie sollen versuchen, die Interessen ihrer Mitschüler zu verstehen und sie gegenüber Lehrkräften, Schulleitung, Eltern und in der Klassensprecherversammlung zu vertreten.
  3. Sie sollten gemeinsame Aktionen der Klasse (z. B. Klassenparty, Ausflug) vorbereiten. Dabei können sie sich auf die Unterstützung ihrer Klasse
  4. Klassensprecher sind Ansprechpartner bei Problemen und können auch zwischen Lehrkräften und Schülern vermitteln. Dabei können sie sich Unterstützung von den Verbindungslehrern holen.
  5. Sie können in Streitfällen helfen und vermitteln, wenn sie dazu in der Lage sind (z. B. nach einer entsprechenden Schulung). Sie können aber ausgebildete Streitschlichter nicht ersetzen.
  6. Klassensprecher treffen sich regelmäßig in der Klassensprecher­versammlung und entwickeln gemeinsam mit den Schülersprechern und Verbindungslehrkräften Ideen und Aktionen für die Schule. Anschließend berichten sie ihren Klassen zuverlässig über alles, was in diesen Treffen besprochen und vereinbart wurde. Das kann z. B. im Klassenrat oder in Klassenlehrerstunden geschehen.
  7. Klassensprecher sind nicht dazu da, Ordnungsaufgaben für die Lehrer zu übernehmen. Sie sind für die Schüler da!